Warum Streifenrasterplatinen?

Viele Elektronikprojekte scheitern bevor sie richtig begonnen wurden. Jedes Elektronikprojekt braucht eine Platine auf der es aufgebaut wird, es sei denn man nimmt ein Steckbrett, was aber sicher keine endgültige Lösung darstellt.

Bei den Platinen hat man normalerweise vier Möglichkeiten:

1.) Eine professionelle Platine kaufen oder von einem professionellen Leiterplattendienst herstellen lassen. Das ist vielen zu teuer.

2.) Die Platine selber ätzen und bohren. Das ist aufwändig und setzt eine halbprofessionelle Ausstattung voraus. Die Chemikalien sind gefährlich und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Beim Bohren brechen die Miniaturbohrer regelmäßig ab

3.) Eine Lochrasterplatine mit Fädeldraht erstellen. Das ist eine Fummelei und führt regelmäßig zu Fehlverbindungen, die nach jeder Korrektur zu immer unschöneren Ergebnissen führen.

4.) Die Streifenrasterplatine hat demgegenüber viele Vorteile:
- sie ist preiswert (ca. 0,90 Euro für 100 x 100 mm)
- schnell verfügbar
- zur Bearbeitung ist nur ein 3 mm Metallbohrer erforderlich
- die Bestückung ist ähnlich schnell wie bei einer professionellen Platine
- "verheizte" Bauteile können einfach ausgetauscht werden

Bisher war die Erstellung des Layouts für die Streifenrasterplatinen oft ein Problem. Das hat sich jetzt grundlegend geändert. Durch Zusatzbibliotheken zu dem bekannten Layoutprogramm EAGLE von CADSOFT und dem dazu passenden Raytracinggenerator EAGLE3D von Matthias Weiser wird die Erstellung wesentlich vereinfacht. Mit dem preiswerten Programm LOCHMASTER von ABACOM können professionelle Vorlagen erstellt werden, so dass der Nachbau der Streifenrasterprojekte zum Kinderspiel wird. Die Zusatzbibliotheken können unter Download kostenlos heruntergeladen werden.  

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